Die Flachsmühle in Trolldalen bestand aus 10 verschiedenen Gebäuden: Übernachtungshütten, Flachsschuppen, einer Flachssauna (Trocknung), mehreren Brechelhämmern und Schwingrädern (alles mit Wasserkraft angetrieben). Erbaut wurde die Anlage von Bauern aus Rängsjö (ca. 8 Kilometer entfernt), die keinen Zugang zu einem Bach hatten. Die jüngsten Gebäude stammen aus dem Jahr 1904, alle anderen sind aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Gearbeitet wurde über mehrere Tage im Schichtbetrieb. Wobei die Männer die Hämmer bedienten und die Frauen die Schwingen. Wenn die Rängsjöer fertig waren, stand die Anlage auch den lokalen Bauern zur Verfügung. Außerdem waren die Schäben und der grobe Werg beliebtes Dämmmaterial, dass sich die Menschen der Umgebung gratis abholen konnten.
Über 1000 dieser wasserbetriebenen Produktionsstätten existierten ausschließlich in Hälsingland. Die Idee hat sich kaum über die Grenzen der Region verbreitet. Heute sind noch gut ein Dutzend davon erhalten.
Im Juni und Juli werden vor Ort auch noch Vorführungen abgehalten.